Stand Artikel: Juli 2022
Diese Frage ist mit einem klaren JA zu beantworten!
Aber dadurch habe ich doch mehr Kosten?
Das ist richtig, ABER die Kosten eines Terminals bzw. die laufenden Transaktionskosten sind lediglich andere Kosten, die bisherige (versteckte) Kosten ersetzen.
Nachfolgend haben wir einige Beispiele für wegfallende Kosten aufgelistet:
Des Weiteren sitzt der Geldbeutel bei Kartenzahlung lockerer als bei Barzahlung. So kauft ein Kunde mit 20,- EUR im Portmonnaie nur die notwendigen Dinge für 20,- EUR ein und gibt kein Geld für optionale oder spontane Käufe aus.
Ok. Verstehe. Aber warum sollte ich Kreditkarten akzeptieren?
Des Weiteren hat Kartenzahlung den Vorteil eine höhere Anzahl an Kunden zu erreichen, da viele Menschen die Kartenzahlung bevorzugen und mitunter gar kein Bargeld mehr bei sich führen. In diesem Zusammenhang soll auch der Vorteil der Akzeptanz von Kreditkarten hervorgehoben werden: v.a. Ausländer haben nur Kredit- oder Debitkarten und keine EC-Karte mehr. Diesem Markt würde man sich damit komplett verschließen.
Außerdem ist die klassische EC-Karte auch in Deutschland ein Auslaufmodell. Immer mehr Banken stellen Ihren Kunden Debit-Karten statt EC-Karten zur Verfügung.
Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Das ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich und sollte individuell überprüft werden, da es Anbieter gibt, die Gebühren für das Terminal verlangen und dafür etwas niedrigere Transaktionsgebühren und dann auf der anderen Seite gibt es Anbieter ohne Terminalgebühren und dafür etwas höheren Transaktionsgebühren.
Wir haben nachfolgend eine kleine Vergleichsrechnung erstellt:
Hierbei gehen wir von folgenden Faktoren aus: 20 Käufe/Tag à durchschnittlich 30,- EUR an 25 Tagen im Monat; jeweils 50% werden mich EC bzw. Kreditkarte bezahlt
Anbieter | Sum Up | Bezahlexperten |
einmalige Kosten | 29,- EUR für Basis-Gerät | 0,- EUR |
Fixkosten Terminal, monatlich | 0,- EUR | 14,97 EUR für das Basis-Gerät |
variable Kosten EC-Karte (250x 30,-) | 0,9% -> 67,50 EUR | 0,07 ct + 0,25 % -> 36,25 EUR |
variable Kosten Kreditkarte (250x 30,-) | 1,9% -> 142,50 EUR | 0,07 ct + 1,19% -> 106,75 EUR |
Summe monatlicher Kosten | 210,- EUR | 157,97 EUR |
Diese 2 Anbieter sollen nur exemplarisch zum Vergleich dienen. Hat man eher wenige Kunden die weniger bezahlen kann die SumUp-Variante die bessere sein. Hat man dagegen viele Kunden die teurer einkaufen kann das Angebot der Bezahlexperten die günstigere Variante sein.
210,- EUR sind viel Geld! - und das soll sich trotzdem lohnen?
Ja, hier die Vergleichsrechnung, hierbei gehen wir von folgenden Einsparungen aus:
Arbeitszeiten werden mit einem Wert von 14,50 EUR (12,- EUR Mindestlohn ab Oktober 2022 + 21% Arbeitgeber-Anteil zur Sozialversicherung) angesetzt.
10x Einzahlungen von Bargeld à 0,50 EUR wird gespart | 5,- EUR |
10x Arbeitszeit für die Einzahlung von Bargeld wird gespart (à 10 Minuten) -> 1,66 h | 24,16 EUR |
10x wird die Organisation von Wechselgeld gespart (à 15 Minuten) -> 2,5 h | 36,25 EUR |
25x Zählen des Kassenbestandes am Ende der Schicht (à 10 Minuten) -> 4,16 h | 60,40 EUR |
500x Geldzählen von Kunden und Kassenpersonal (à 1 Minute) abzgl. Zeit Kartenzahlung (à 20 Sekunden) -> 5,55 h | 80,55 EUR |
1x im Jahr Erhalt von Falschgeld (100,- EUR) -> 8,33 EUR/Monat | 8,33 EUR |
5% weniger Umsatz, da Kunden weniger Kaufen (750,- Bruttoumsatz bei 100% Gewinnmarge abzgl. Umsatzsteuer) -> 315,13 EUR | 315,13 EUR |
Summe im Monat an eingesparten Kosten | 529,82 EUR |
Setzt man nun diese knapp 530,- EUR ins Verhältnis zu den 210,- EUR sieht man, dass der Gewinn dank Kartenzahlung um knapp 320,- EUR höher ist! Bei Wahl des anderen Anbieters wären es sogar 370,- EUR. Jeden Monat.