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Preiserhöhung

Stand Artikel: Juli 2022

Da gefühlt gerade alles teurer wird verzeihen Kunden einem gerade eine Preissteigerung mehr als in "normalen" Zeiten. Dennoch sollte die Preiserhöhung nach Prozessoptimierung und Kostensenkung der letzte Schritt sein. Auch raten wir davon ab die Preise pauschal um x % anzuheben. Vor einer Preiserhöhung sollte man sich folgende Fragen stellen:

  1. Wie bin ich von der Inflation betroffen? - Steigen meine fixen und/oder meine variablen Kosten?
    • Hier sollten die Preise für alle Produkte und Leistungen an Hand von Gemeinkostensätzen neu kalkuliert werden.
  2. Ist zeitnah mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen?
    • Dies spielt u.a. eine Rolle ob man eher Geschäfts- oder Privatkunden hat. Da Geschäftskunden eher langfristig planen ist eine einmalig größere Anhebung sinnvoller. Bei Privatkunden kann man eher mehrere kleine Anpassungen vornehmen.
  3. Sind meine Kunden auf meine Produkte angewiesen? - oder wechseln meine Kunden bei Preisanstiegen zur Konkurrenz oder verzichten gar auf mein Produkt?
    • Man darf nicht davon ausgehen, dass wenn der Preis um x % steigt, der Umsatz im selben Maß ebenfalls um x % steigt. Einige Kunden werden sich auf die Suche nach Alternativen machen und fallen daher weg. So kann es durchaus dazu führen, dass der Umsatz trotz Preissteigerung in Gesamtsumme sinkt.

In jedem Fall sollte man die Preise nicht von heute auf morgen erhöhen. Es schafft Vertrauen und Kundenbindung, wenn Preiserhöhungen mit einigem Vorlauf kommuniziert und erklärt werden. Dies kann u.a. dazu führen, dass Kunden bis zur Preiserhöhung auf Vorrat kaufen.


Dieser Artikel ist Teil der Serie: Wie gehe ich mit der Inflation um. Weitere Blog-Beiträge:

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